* Tagungszentrum im Blockhaus
* Tragwerksplanung
* Traufe, Dachüberstand
* Treppe, Geschosstreppe
Tragwerksplanung eines Hauses – Schneelast – Standort
Bei der Tragwerksplanung eines Hauses muss immer die Schneelast und die Höhe der Standort in Betracht gezogen werden. Für einige Regionen gibt es wegen des hohen Niederschlags besondere Schneelasten. Größe und Verteilung der Schneelast kann auch durch die Windverhältnisse beeinflusst werden.
Neben der Schneelastzone sind unter anderem die Geländehöhe am jeweiligen Standort und die Gebäudegeometrie weitere maßgebliche Parameter, welche die Schneelast für den Tragwerksplaner bestimmen.
Mit in die Berechnungen der Statik muss die Dachneigung des Hauses mit einfließen. Je steiler ein Dach ist, desto weniger Schnee kann sich auf dem Dach ansammeln. Bei einem Flachdach muss mit einer höheren Schneelast gerechnet werden als bei einem steilen Sattel- oder Pultdach, da der Schnee nicht abrutschen kann.
Schneelastzone
In Deutschland gibt es fünf Schneelastzonen: 1, 1a, 2, 2a und 3. Die Schneelastzone 1 entspricht dabei der geringsten und Schneelastzone 3 der höchsten Stufe.
Beispiele:
Karte mit Schneelastzonen. Urheber:
Störfix, Schneelastzonenkarte, CC BY 2.5
Tipp! Satteldach statt Flachdach
In den Regionen mit hoher Schneelast sollte man von flachen Dächern absehen. Viele Bauherren haben schlechte Erfahrungen mit dem Flachdach gemacht und nachträglich es mit einem Satteldach ersetzt.
Solaranlagen und sonstige Bauten auf dem Dach
Falls die Aufstellung einer solarthermischen Anlage in dem geplanten Objekt vorgesehen ist, soll eine genaue Ermittlung der statischen und dynamischen Zusatzlasten erfolgen.
Häuser mit Solaranlagen sollten unbedingt mit Schneefangsystemen ausgestattet werden. Auf den glatten Solarmodulen kommt auftauender Schnee sehr leicht und schnell ins Rutschen.
Schneearten und Gewicht
Schnee ist nicht gleich Schnee. Gewichte der unterschiedlichen Schneearten unterscheiden sich stark:
Räumung von Dächern wegen Wetterkapriolen – Wetterwarnungen
Vom Deutschen Wetterdienst wird der Bevölkerung in der Regel rechtzeitig Warnungen vor starken Schneefällen oder -verwehungen über Rundfunk, Fernsehen, Internet und Presse bekannt
gegeben.
Trotz sorgfältiger Planung und Errichten der Konstruktionen eines Hauses nach regionalen Vorgaben, kann es vorkommen, dass die Dächer durch Eigentümer vorsorglich vom Schnee geräumt werden müssen.
Das Fazit
Die Statik des Hauses ist stets als Ganzes zu betrachten. Es nützt dem Bauherrn nichts, wenn das Dach stabil ist, aber die Bauteile darunter einknicken, weil sie für die Schneelast oder der geplanten Solaranlage nicht ausgelegt sind. Eine hohe Schneelast und die von Bauherren vorgegebene ungünstige Gebäudegeometrie für ein Wohnblockhaus beeinflussen häufig stark die Baukosten.
Für einen optimalen konstruktiven Holzschutz in dem Dachbereich soll der Dachüberstand 80 cm zuzüglich Dachrinne nicht unterstritten werden. Zu dem technischen Holzschutz gehört neben dem Dachüberstand auch ausreichend hoher Sockel – ideal wäre mindestens 35 - 40 cm.
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In Finnland war die massive Blockbauweise bis Ende der 40er Jahre weit verbreitet. Es wurden Bahnhofsgebäude, Wohnhäuser, Schulen, Kirchen und auch landwirtschaftliche Gebäude mit viel Handarbeit in Blockbauweise gebaut. Ende 50er Jahre fing in Finnland die Entwicklung der industriellen Produktion der Blockbauweise an. In den letzten 15 Jahren hat die moderne Blockbauweise ohne Plastik mit dicken Lamellenbalken unter Bauherren eine Renaissance erlebt. Jedes vierte Einfamilienhaus in Finnland wird heutzutage in ökologischer Blockbauweise gebaut.