Energie sparen: Im Haushalt gibt es viele Einsparungsmöglichkeiten

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Energiesparen im Haushalt schont den Geldbeutel und die Umwelt - Foto von Couleur auf Pixabay

In den vergangenen Jahren sind die Energiekosten für Haushalte erheblich gestiegen und stellen für viele Familien mittlerweile eine immense finanzielle Belastung dar. Verantwortlich dafür ist vor allem die Preisentwicklung auf breiter Front. So sind nicht nur die Strompreise deutlich gestiegen, sondern auch die Aufwendungen fürs Heizen sowie die Warmwasseraufbereitung. Neben dem regelmäßigen Anbietervergleich und einem möglichen Wechsel helfen aber bereits wenige durchdachte Handgriffe, um Energie zu sparen und die Kosten zu reduzieren. 

Warum ist Energiesparen im Haushalt wichtig?

Energiesparen hat sich zu einem Thema entwickelt, mit dem sich fast jeder Haushalt intensiv auseinandersetzen muss. Zum einen ist es die Grundlage, um Kosten zu reduzieren und die Haushaltskasse zu entlasten. Zum anderen sollte aber auch aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes Energie gespart werden. So hilft es dabei, mit vorhandenen Ressourcen nachhaltiger und schonender umzugehen. 

Welche Vorteile hat es, Energie im Haushalt zu sparen?

Gelingt es, Energie zu sparen, profitiert davon vor allem der eigene Geldbeutel. Ein geringerer Energieverbrauch zeigt sich immerhin unmittelbar bei den Strom- und Heizkosten, die dadurch signifikant gesenkt werden können. Ansonsten sorgen Energieeinsparungen für einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Der geringere Energieverbrauch ermöglicht eine Reduzierung des CO₂-Ausstoßes. 

Wie kann ich herausfinden, wo ich im Haushalt Energie verschwende?

Die Energiekrise mit samt der steigenden Energiekosten hat dazu geführt, dass sich immer mehr Haushalte mit der Frage auseinandersetzen, wie sie überhaupt Einsparpotenzial finden. Tatsächlich sind bei den Maßnahmen zum Energiesparen die eigenen Gewohnheiten oftmals ausschlaggebend. Erhebliches Einsparpotenzial gibt es vor allem beim Stromverbrauch. Um herauszufinden, wo sich hier Einsparungen erzielen lassen, bietet sich die Anschaffung von einem Energiekostenmessgerät, kurz EKM, an. Ein solches Gerät ist nicht teuer und lässt sich noch dazu im Privathaushalt leicht anwenden. Wer in ein EKM nicht selbst finanzieren möchte, hat die Möglichkeit, bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen diese auszuleihen. Kosten fallen hier in der Regel nicht an. 

Die Handhabung der Energiekostenmessgeräte ist einfach. Die kleinen Geräte werden einfach direkt in die Steckdose gesteckt. Anschließend wird das jeweilige Gerät in das EKM gesteckt, sodass dieses individuell den Verbrauch ermitteln kann. Die Anwendung ist sowohl bei Geräten möglich, die sich im Betrieb befinden, als auch im ausgeschalteten Zustand. Die EKM besitzen einen Bildschirm, über den sich der Verbrauch der einzelnen Geräte ablesen lässt. Ein EKM ist ideal, um die vermeintlichen Stromfresser im eigenen Haushalt zu finden. 

Welche Geräte verbrauchen im Haushalt am meisten Strom?

Im modernen Haushalt gibt es eine ganze Menge von Geräten, die mit einem erheblichen Stromverbrauch einhergehen. Dazu gehören insbesondere die klassischen Großgeräte:

  • Alte Heizungspumpen zählen zu den Stromfressern schlechthin. Ihr jährlicher Verbrauch liegt bei 600 bis 800 kWh.
  • Auch der E-Herd findet sich weit oben in der Rangliste der größten Verbraucher. Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt hier im Jahr bei 445 kWh, wobei die Menge entscheidend davon abhängt, wie oft und lange er täglich genutzt wird.
  • Gefrier- und Kühlschrank werden beim Stromverbrauch häufig unterschätzt. Durchschnittliche Geräte kommen hier auf einen Stromverbrauch von 415 kWh beziehungsweise 330 kWh.
  • Wäschetrockner weisen einen durchschnittlichen Energieverbrauch von 325 kWh auf, wobei dieser wie auch beim E-Herd erheblich von den Nutzungsgewohnheiten abhängig ist.
  • Zum Schluss müssen Geschirrspüler und Waschmaschine genannt werden. Hier wird der Stromverbrauch oft unterschätzt. Doch bereits die durchschnittliche Nutzung der Spülmaschine sorgt für einen Stromverbrauch von etwa 245 kWh pro Jahr. Die Waschmaschine kommt auf rund 200 kWh.

Haushalte, die Energie sparen möchten, sollten vor allem bei der Anschaffung von neuen Haushaltsgroßgeräten unbedingt auf die Energieeffizienzklasse achten. Insbesondere beim Küchenherd, Kühl- und Gefrierschrank, aber auch bei der Waschmaschine, die oftmals täglich im Einsatz ist, ist es ratsam, Modelle mit einer guten Energieeffizienzklasse zu wählen. Sie gehen mit einem geringeren Gesamtverbrauch einher und können so die Belastung pro Monat reduzieren. 

Mit diesen Tipps lässt sich im Alltag Energie sparen

Der Kauf von sparsamen Haushaltsgroßgeräten ist das eine, die Nutzungsgewohnheiten im Alltag das andere. Es ist in jedem Fall ratsam, im Alltag die einen oder anderen Handgriffe zu überdenken, um Energie zu sparen. Die Auswirkungen zeigen sich hier unmittelbar auf der Stromrechnung und können dabei helfen, die eigenen Energiekosten um mehrere hundert Euro zu reduzieren. 

So sollte beim Kochen immer darauf geachtet werden, dass der Kochtopf wirklich zur Größe der Herdplatte passt. Überdies werden Töpfe immer mit Deckeln eingesetzt. Auch das hilft dabei, keine Energie zu verschwenden. Beim Gefrierschrank ist darauf zu achten, dass die Geräte schnell wieder geschlossen werden, sobald sie einmal offen sind. Dadurch kann verhindert werden, dass unnötig viel warme Luft hineingelangt. Zudem sollten Eisablagerungen an den Wänden vermieden werden. Sie sorgen zwangsläufig für einen höheren Energieverbrauch. 

Beim Waschen reichen niedrige Temperaturen aus. Aktuelle Waschmittel sorgen dafür, dass die Wäsche in der Regel schon bei 30 Grad sauber wird. Im Vergleich zu 40 Grad Celsius lässt sich so bereits einiges an Energie einsparen. Außerdem sollte wie beim Trockner darauf geachtet werden, dass die Maschinen immer voll beladen sind. Beim Trockner muss die Wäsche zudem am besten direkt nach dem Programmende herausgenommen werden. Ansonsten arbeiten die Trockner weiter und bewegen die Trommel, um ein Knittern der Wäsche zu vermeiden. 



Verantwortlich für diesen Beitrag ist die Gastautorin Maria Lengemann

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