Die eigene, stylische Kellerbar ist mehr als nur ein Ort zum Getränke servieren. So ein Treffpunkt verwandelt den drögen Keller und ungenutzten Raum schnell in einen stilvollen Treff- Dreh- und Angelpunkt für Familie und Freunde. Mit den richtigen Tipps und einem gut strukturierten Vorgehen lässt sich der Traum in die Realität umsetzen.
Die Bar gilt als der ultimative Ort des Rückzugs, der Kontemplation, aber auch der Unterhaltung und Ort für gesellige Abende. Hier werden Gäste beeindruckt und begeistert. Die Planung und Umsetzung einer solchen Bar mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch mit einer detaillierten Anleitung und klaren Schritten wird der Weg zur eigenen Kellerbar nicht nur machbar, sondern auch äußerst spannend. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Keller in eine ansprechende und funktionale Bar verwandeln – von der Idee über die Planung bis hin zur Einrichtung.
Schritt 1: Smarte Planung, Fundament eines erfolgreichen Projekts
Eine sorgfältige Planung ist das A und O. Bevor mit dem Bau der Kellerbar begonnen wird, sind einige grundlegende Entscheidungen zu treffen, die das spätere Ergebnis maßgeblich beeinflussen.
Raumauswahl und Grundriss:
Der verfügbare Platz im Keller bestimmt maßgeblich das Design der Bar. Messen Sie den Raum genau aus, um die optimale Anordnung der Möbel und Geräte zu planen. Berücksichtigen Sie dabei sowohl die Funktionalität als auch das Ambiente, das Sie schaffen möchten. Überlegen Sie, ob der Raum nur für die Bar genutzt wird oder ob noch andere Funktionen, wie zum Beispiel ein Heimkino oder eine kleine Lounge, integriert werden sollen.
Elektrik und Wasseranschlüsse:
Wenn Sie Ihre Bar mit einem Kühlschrank, einer Spüle oder einer Zapfanlage ausstatten wollen, sollten Sie rechtzeitig die nötigen Anschlüsse planen. Ein Stromanschluss in der Nähe der Bar ist essenziell, um Kühlgeräte und Beleuchtung zu betreiben. Zudem kann eine Spüle für den Wasseranschluss eine echte Erleichterung sein, besonders wenn es um das Reinigen von Gläsern geht.
Genehmigungen und Vorschriften:
Prüfen Sie, ob für den Umbau bestimmte bauliche Vorschriften oder Genehmigungen notwendig sind, insbesondere wenn Wasserleitungen verlegt oder strukturelle Änderungen vorgenommen werden müssen. In manchen Regionen können auch spezielle Brandschutzvorgaben für Kellerbars gelten.
Schritt 2: Stil und Design – Der Charakter Ihrer Bar
Nachdem der Plan für den Raum steht, geht es um das Herzstück: das Design der Bar. Hier entscheidet sich, welchen Charakter Ihre Kellerbar haben wird – ob klassisch, modern oder im Retro-Look.
Die richtige Theke:
Die Bar-Theke ist das zentrale Element. Je nach Platzangebot und Stil können Sie sich für eine maßgeschneiderte Lösung entscheiden oder eine fertige Theke kaufen. Wichtig ist, dass die Theke ausreichend Platz für Getränke, Gläser und Barutensilien bietet. Ein kleiner Stauraum hinter der Theke schafft Ordnung und lässt die Bar immer aufgeräumt wirken.
Materialwahl:
Für die Materialien der Theke eignen sich besonders Holz, Marmor oder Edelstahl, abhängig vom gewünschten Stil. Holz verleiht der Bar einen warmen, rustikalen Charme, während Marmor oder Edelstahl eher für ein modernes, cleanes Erscheinungsbild stehen.
Beleuchtung:
Die richtige Beleuchtung schafft Atmosphäre. Hierbei kann man auf eine Mischung aus indirekter Beleuchtung, zum Beispiel durch LED-Stripes unter der Theke, und gezielter Akzentbeleuchtung setzen. Hängelampen über der Theke sorgen für den nötigen Fokus und bieten gleichzeitig eine dekorative Komponente.
Sitzgelegenheiten:
Barhocker sind die klassischen Begleiter jeder Bar. Wählen Sie hochwertige und bequeme Modelle, die sich in den Stil der Bar einfügen. Achten Sie darauf, dass die Höhe der Hocker zur Theke passt, um den Komfort zu maximieren.
Schritt 3: Ausstattung – Die Must-haves für Ihre Bar
Eine Bar ohne die richtige Ausstattung ist wie ein Auto ohne Motor. Hier sind einige essentielle Elemente, die in keiner Kellerbar fehlen sollten:
Kühlsysteme:
Ein kleiner Kühlschrank, der in die Bar integriert ist, sorgt dafür, dass Getränke immer gut gekühlt sind. Falls Platz vorhanden ist, kann auch ein Getränkekühlschrank mit Glasfront integriert werden, der nicht nur praktisch, sondern auch optisch ein Highlight ist.
Zapfanlage oder Flaschensystem:
Für Bierliebhaber ist eine Zapfanlage der absolute Traum. Alternativ können Sie auch ein elegantes Flaschensystem einbauen, das Spirituosen auf stilvolle Weise präsentiert. Halterungen für Flaschen an der Wand oder drehbare Regale sind nicht nur praktisch, sondern verleihen der Bar eine professionelle Note.
Gläser und Barutensilien:
Von Cocktailshaker bis Weingläser – eine gut ausgestattete Bar benötigt die richtigen Utensilien. Sorgen Sie dafür, dass Sie für jede Art von Getränk die passenden Gläser zur Hand haben. Ordnungssysteme, wie Gläserhalter oder spezielle Regale, helfen, das Zubehör ordentlich und griffbereit zu verstauen.
Schritt 4: Dekoration – Das i-Tüpfelchen für Ihre Bar
Der letzte Schliff ist die richtige Dekoration. Sie bestimmt das Ambiente und verleiht Ihrer Kellerbar Persönlichkeit.
Wandgestaltung:
Ob Sie auf dunkle Farben, Tapeten mit Bar-Motiven oder dekorative Holzwände setzen, bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist, dass die Wandgestaltung das gewählte Thema der Bar unterstreicht. Spiegel oder Bilderrahmen mit Retro-Werbung können das Ambiente abrunden.
Bar-Accessoires:
Kleine Details machen den Unterschied: Eine stilvolle Getränkekarte an der Wand, Untersetzer aus Leder oder Kupfer und personalisierte Karaffen schaffen Atmosphäre. Auch eine Jukebox oder ein Vintage-Plattenspieler kann das Erlebnis in Ihrer Bar authentisch und einzigartig machen.
Themenabende und Specials:
Warum nicht gleich auch die Themenabende in die Gestaltung einfließen lassen? Eine Tafel, auf der der Drink des Tages präsentiert wird, oder saisonale Dekorationen sorgen für Abwechslung und laden Ihre Gäste immer wieder aufs Neue ein.
Schritt 5: Das Budget – Clever planen und sparen
Der Bau einer Kellerbar muss nicht zwangsläufig teuer sein, wenn man das Budget im Auge behält und kreative Lösungen findet.
DIY-Elemente:
Einige Elemente lassen sich mit etwas Geschick und Kreativität auch selbst gestalten. Alte Holzbretter können zu einer rustikalen Theke umfunktioniert werden, und gebrauchte Möbelstücke lassen sich oft mit wenig Aufwand in neuwertige Barhocker oder Regale verwandeln. In Second-Hand-Läden oder Online-Börsen lassen sich oft echte Schnäppchen machen, die Ihrer Bar einen einzigartigen Charakter verleihen.
Prioritäten setzen:
Definieren Sie von Anfang an, welche Elemente Ihnen besonders wichtig sind, und investieren Sie in diese Bereiche. Hochwertige Barhocker oder ein cooler Kühlschrank können der Bar das gewisse Etwas verleihen, während man bei Dekoration und Zubehör oft günstigere Alternativen finden kann.
Ein Raum für unvergessliche Abende
Mit einer gut geplanten Kellerbar schaffen Sie sich nicht nur einen Ort für entspannte Stunden, sondern auch einen Raum, der Persönlichkeit und Stil vereint. Die richtige Kombination aus Design, Funktionalität und Atmosphäre verwandelt Ihren Keller in einen echten Hingucker – das Beste daran: Die Bar ist immer geöffnet.
Für diesen Artikel ist das Team der objekt-m DMD GmbH verantwortlich.
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