Allergiker-Gerechtes Bauen - worauf kommt es an?

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Mädchen im Rapsfeld - Pollenallergie - Bild Pixabay

Neben der äußert häufig auftretenden Pollenallergie leiden zahlreiche Menschen auch an Allergien gegen Leime, Farben und Lösungsmittel, sowie sogar gegen vermeidlich gesunde Baustoffe wie Holz, ätherische Öle oder Wolle. Hinzu kommen des Weiteren Allergien gegen auslösende Stoffe wie Hausstaubmilben, Schimmel, Feinstaub und vieles mehr. Um gesund leben zu können, brauchen Betroffene eine spezielle Wohnumgebung in Form eines Allergiker-Gerechten Hauses. Doch gibt es so etwas überhaupt?

Wenn Wohnen krank macht…

Unerträgliche Kopfschmerzen beim Aufwachen, Übelkeit, Schwindelattacken und triefende Nase - Weichmacher aus Kunststoffen, Chemikalien wie Formaldehyd, das als Holzkleber verwendet wird, und hochsiedende Lösungsmittel aus Lacken und Farben sind häufig die Ursachen für diese Beschwerden. Die schädlichen Stoffe aus den Wänden, den Fußböden sowie Stoffen von Möbeln können Allergien auslösen. Oft vergehen mehrere Jahre, bis die ersten Anzeichen einer solchen Allergieerkrankung auftreten und dabei sind die Krankheitssymptome sehr unterschiedlich. Die Lebensqualität der Betroffenen wird durch diese dauerhaften Beschwerden erheblich eingeschränkt. 

Aber auch Pollen, Hausstaub und Schimmel verursachen gesundheitliche Probleme. Nach Angaben diverser Berichte sind Allergien regelrecht zur Volkskrankheit geworden. Über 40 Prozent der Deutschen leiden im Laufe ihres Lebens an einer Allergie - Tendenz weiter steigend. Insbesondere die Atemwege, die Haut und der Darm regieren auf schädliche Substanzen aus der Außenwelt. 

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Industriepark - Foto Pixabay

Natürlich sind diese Umstände auch der Baubranche längst bekannt und so reagieren die Verantwortlichen natürlich auf die Bedürfnisse der Allergiker. Es werden vermehrt schadstoffarme, umweltverträgliche Häuser angeboten - die sogenannten "Allergikerhäuser". Ein solches Gebäude benötigt eine individuelle Planung. Nicht nur die Baustoffe und Materialien müssen dabei in die Planung mit einbezogen werden, sondern auch die Umgebung des Hauses. Schimmelsporen, Abgase von der nahen gelegenen Autobahn oder auch die Schadstoffe aus einer landwirtschaftlichen Produktion oder einem Industriepark und Gerüche z.B. einer industriellen  Schweinemast- oder Hühnerstallanlage  in der Nachbarschaft können die Symptome bei den Betroffenen unter Umständen verstärken.

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Autobahn - Foto Pixabay

Individuell geplant - das schadstoffarme Haus

Wer an einer Allergie leidet, sollte sich umgehend beim Arzt einen Allergiepass ausstellen lassen, denn damit können beim Bau des Allergikerhauses die individuellen Kriterien festgelegt werden. Dabei sind nicht nur die Böden und die genutzten Farben wichtig, sondern auch die Fenster, Dämmmaterialien und Rohrleitungen müssen optimal auf die Bedürfnisse der Bauherren abgestimmt werden. Viele Betroffene vertragen unbehandelte Naturhölzer ebenso gut wie Naturstein und Kalkputz. Aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen. Gütesiegel, die Baustoffe als allergikergerecht ausweisen, sind gute Anhaltspunkte für ökologische Materialien. Hier sollte auf das Gütesiegel von Natureplus und des TÜV Rheinland geachtet werden, denn diese liefern ein brauchbares Emissionszeugnis. Auch mit dem Prüfkatalog für ein allergikergerechtes Öko-Haus (ALLÖKH) vom Institut für Gesundheit und Umwelt Fulda lassen sich der Wohnraum und das Wohnunmfeld individuell auf ökologische Aspekte testen.

Neben den passenden Baustoffen müssen auch passende Handwerker engagiert werden, die sich mit der Materie auskennen und die Materialien auch entsprechend gut verarbeiten können, denn der gesamte Baustellenablauf ist anders. Die Bauarbeiter müssen speziell geschult sein, damit sie beispielsweise die nötigen Sägearbeiten ausschließlich draußen erledigen, Kisten für Stückgüter mit allergenen Stoffen ebenfalls im Freien platzieren und ausschließlich lösungsmittelfreie Baumaterialien einsetzen. 

Das Blockhaus - Besonders gut geeignet für Allergiker?

Für Allergiker ist ein Blockhaus oft die ideale Wahl - Blockhaus, Bauen, Holzhäuser, Hausbau, Holz, Planung, Grundstück, Eigenheim, Raumluft, Zuhause, Massivhaus, Allergiker, Raumklima, Holzlasur, Pollenallergie, Schimmel, Allergikerhäuser, Schadstoffe
Für Allergiker ist ein Blockhaus oft die ideale Wahl

Ein Blockhaus ist für viele Allergiker gut als Eigenheim geeignet, denn durch die massiven Holzwände können sowohl Temperaturschwankungen optimal ausgeglichen werden, als auch die Feuchtigkeit in der Raumluft. Das Holz ist in der Lage, die überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft zu binden, um sie anschließend im trockenen Zustand wieder in die Raumluft abzugeben. Hierdurch herrscht in einem gepflegten und vor allem professionell gebauten Blockhaus stets die optimale Luftfeuchte, wodurch das Wachstum von Schimmel, Hausstaubmilben, Viren und Bakterien verhindert wird. Besonders Menschen, die unter Asthma leiden, profitieren von der niedrigen Luftfeuchtigkeit in Blockhäusern. Ein ökologisches Blockhaus ist für Allergiker und Asthmatiker nicht zuletzt deshalb eine gute Alternative, weil sich in der Raumluft ein deutlich geringerer Staubgehalt befindet, was auf die elektrostatischen Eigenschaften vom Holz zurückzuführen ist. 

Essentiell beim Bau eines Blockhauses ist es jedoch, dass auch hier von vornherein die Bauplanung den Individualitäten der späteren Bewohner abgepasst wird. Hochwertige und sachgemäß gebaute Blockhäuser von Kuusamo bestehen ausschließlich aus plastikfreien Wandkonstruktionen. 

Allergikerhaus bauen und einrichten - was beachten?

Checkliste der wichtigsten Aspekte!

  • Grundstück: Schon vor dem Kauf des Grundstückes sollte eine umfassende Beratung stattfinden. So kann auch die Wohnumgebung einbezogen werden.
  • Baumaterialien: Bei der Auswahl der passenden Materialien hilft die Volldeklaration der Baustoffe. Bei sehr empfindlichen Bewohnern sollte ein individueller Test durchgeführt werden, damit klar wird, welche Materialien bedenkenlos eingesetzt werden können. Umweltmediziner können hier helfen.
  • Möbel: Auch die Inneneinrichtung muss sorgfältig - nach allergiebedingten Aspekten - ausgewählt werden.
  • Hausputz: Chemische Reiniger können sich auch auf die Raumluft auswirken. Besser ist der Einsatz von natürlichen Putzmitteln.
  • Textilien: Gardinen können Schadstoffe ebenso in die Luft abgeben, wie der Teppich oder andere Textilien. Demnach muss auch hierbei auf eine mögliche Unverträglichkeit geachtet werden.  

Fazit

Wer unter Allergien leidet, sollte beim Bau des Eigenheims auf eine individuelle Planung setzen. Insbesondere Blockhäuser sind ideal geeignet, um für allergiegeplagte Menschen ideale Wohnverhältnisse zu schaffen. 


Verantwortlich für diesen Artikel sind die Autoren Fritz Meier/Trensco GmbH


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